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Weltwassertag

Weltwassertag am 22. März: Den Wandel beschleunigen

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Entscheidend für die Wasserwende ist, dass nicht für alle Zwecke der Trinkwasserhahn aufgedreht wird. Foto: Pixabay 

Sparsam mit Trinkwasser umgehen

Dass die Wasserwende auch in Deutschland Fahrt aufnehmen muss, haben die letzten Sommer mit anhaltender Hitze und Dürre gezeigt. Wissenschaftler des ISOE Institut für sozial-ökologische Forschung untersuchen, wie in Kommunen eine zukunftsfähige Wasserversorgung gelingen kann: mit der konsequenten Nutzung von Betriebswasser im Gebäudebereich nicht nur im Neubau, sondern auch im Bestand.

Der nachhaltige Umgang mit Wasser ist eines der zentralen Ziele, die die UN bis 2030 erreichen wollen. Die Zeit drängt, denn der Druck auf die Wasserressourcen wächst. Immer häufiger entstehen Engpässe bei der Verfügbarkeit von Wasser in guter Qualität und ausreichender Menge - nicht nur in trockeneren Regionen der Erde. Selbst in wasserreichen Ländern wie Deutschland wird das Trinkwasser regional mitunter knapp, vor allem in Phasen lang anhaltender Hitze und Dürre. "Ein sparsamer Umgang mit Trinkwasser wird mit Blick auf den Klimawandel immer wichtiger und in vielen Bereichen bereits praktiziert", sagt ISOE-Forscherin Martina Winker. "Aber solange jeden Tag hochwertiges Trinkwasser, das unter großem Ressourcenaufwand aufbereitet wurde, literweise für die Toilettenspülung verwendet wird, können wir noch nicht von einer nachhaltigen Wassernutzung sprechen."

Entscheidend für die Wasserwende sei, dass nicht für alle Zwecke, egal ob in Industrie, Gewerbe, öffentlichen Gebäuden oder Wohngebäuden, der Trinkwasserhahn aufgedreht werde. "Wir müssen dahin kommen, dass je nach Bedarf an Qualität sogenanntes Betriebswasser genutzt werden kann", sagt Winker. Betriebs- oder auch Brauchwasser wird aus Regenwasser oder aus nur leicht verschmutztem Haushaltswasser gewonnen und eignet sich zum Beispiel für die Toilettenspülung. "Kommunen können die Wasserwende beschleunigen, wenn sie die konsequente Betriebswassernutzung im öffentlichen und im häuslichen Gebäudebereich wie auch im Gewerbe forcieren." Konsequent heißt: Die technologisch mögliche Ausstattung von Wohnungen mit Leitungssystemen, die es erlauben, Betriebswasser getrennt vom Trinkwasser aufzubereiten und zu nutzen, wie es in Neubaugebieten bereits vorgenommen wird, sollte zum Standard werden - auch im Bestand. "Die Transformation der Wasserinfrastrukturen im Gebäudebestand ist für Kommunen sicher eine Herausforderung, aber langfristig machbar", sagt Winker.


Weltwassertag 2023

"Accelerating Change" - so lautet das Motto des Weltwassertages in diesem Jahr. Übersetzt: Beschleunigter Wandel. Konkret: Alle müssen jetzt handeln! Wir machen es vor, indem wir seit über 125 Jahren für Trinkwasser in bester Qualität sorgen und uns schon immer für einen sorgsamen Umgang mit unserem Trinkwasser einsetzen. Und das nicht nur bei der zuverlässigen, sicheren Trinkwasserversorgung, sondern darüber hinaus mit Aktionen, Aufklärungsarbeit und Informationen.

Gesunde Kinder IN BEWEGUNG

Im Rahmen unserer "Gesunde Kinder in Bewegung"-Aktion konnten wir bereits in vielen Hamelner Schulen Wasserspender aufstellen und die Schülerinnen und Schüler mit Trinkflaschen versorgen, damit sie sich jederzeit in der Schule frisches Trinkwasser zapfen können, vollkommen ohne Zucker und naturbelassen. Mindestens einen Liter sollen Kinder während der Schulzeit trinken, um konzentriert und aufnahmefähig dem Unterricht folgen zu können. Viele gute Gründe für eine gesunde Trinkwasserversorgung in den Grundschulen. Für uns ist es selbstverständlich, dass sich Kinder in der Schule vollkommen kostenlos und unbegrenzt mit frischem Trinkwasser erfrischen können - so lernt es sich viel besser!

3,3 Millionen...

Kubikmeter Wasser beträgt die jährliche Fördermenge der Stadtwerke Hameln Weserbergland. 327 Kilometer lang ist unser Wasserleitungsnetz. Gespeist wird es mit reinem Grundwasser aus einer Tiefe von bis zu 20 Metern, aus sechs verschiedenen Brunnen. Das Wasser wird nicht aufbereitet, es kommt so rein aus dem Boden, dass es höchsten Qualitätsanforderungen entspricht. Die Qualität wird regelmäßig geprüft, entsprechend den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung, ergänzt um weitere Analysen unabhängiger Institute. Unser wichtigstes Lebensmittel gilt es zu schützen - dies gelingt uns auch dank der guten Kooperation mit den Landwirten in den Wasserschutzgebieten.

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