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UNSERE PFLEGESPEZIALISTEN

Therapie, Entspannung und Erholung

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In der Reha lernen pflegende Angehörige neue Methoden kennen, wie sie den Alltag zu Hause besser bewältigen. Foto: djd/ Westfälisches Gesundheitszentrum Holding

Reha-Angebote für pflegende Angehörige

Häufig sind es Frauen, die jahrelang neben der Pflege auch die Organisation der Familie sowie berufliche Anforderungen meistern. Zu den Folgen können Überbelastung, Erschöpfung, Schlafstörungen, Unruhe, Depressionen, orthopädische Beschwerden und Zukunftsängste gehören.

Lars Bökenkröger, stellvertretender Vorsitzender des Heilbäderverbands Nordrhein-Westfalen und Bürgermeister der Kurstadt Bad Oeynhausen, kennt die körperlichen und psychischen Belastungen von Menschen, die Angehörige zu Hause pflegen: „Ihnen wollen wir ein Angebot machen, denn gerade pflegende Angehörige verdienen in der für sie belastenden Situation eine Auszeit.“ Da es bisher nur wenige zielgerichtete Reha-Angebote für pflegende Angehörige gibt, haben sich Heilbäder in Westfalen zusammengetan. Rehakliniken entwickelten dort spezielle Reha- und Kurmaßnahmen.

Erholung für pflegende Angehörige

Pflegende Patienten können sich in den teilnehmenden Kliniken vom kräftezehrenden Alltag erholen, neue Kraft schöpfen und Methoden kennenlernen, um die häusliche Pflege besser gestalten zu können. Es gibt die Möglichkeit, einen Wunschort für die Reha im Beratungsgespräch oder beim Arzt zu äußern. Die Versorgung der pflegebedürftigen Person in einer Einrichtung nahe zur Rehaklinik kann oftmals geregelt werden. Dabei leisten die Kliniken Unterstützung.

Mehr Infos zu einigen Reha-Programmen: unter www.teutoburgerwald.de/auszeit.  djd


Über drei Millionen Rollatoren unterwegs

Aber: Viele sind falsch eingestellt und werden so zum Risiko

Schätzungsweise mehr als drei Millionen Rollatoren sind heute bundesweit im Einsatz. Doch der Umgang mit ihnen ist nicht so einfach, wie häufig gedacht wird. Bei falscher Handhabung drohen Unfälle bis hin zu folgenschweren Stürzen.

„Fällt das Gehen nach einem Unfall, durch eine Erkrankung oder mit zunehmendem Alter immer schwerer, kann ein Rollator eine sinnvolle Hilfe sein, um mobil zu bleiben. Es sollten aber einige grundlegende Dinge beachtet werden – angefangen bei der richtigen Auswahl bis zum sachgerechten Training“, sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP). Zusammen mit der Klinik für geriatrische Rehabilitation des Robert-Bosch-Krankenhauses Stuttgart hat das ZQP deshalb den Ratgeber „Rollator – Tipps zum sicheren Umgang“ entwickelt. Er zeigt, warum ein Rollator nützlich ist und was bei der Auswahl wichtig ist. Weil es wichtig ist, den Rollator individuell auf den Nutzer einzustellen und die richtige Köperhaltung einzunehmen, erhalten die Leser praktische Tipps.

Hinzu kommen zahlreiche Hinweise, wie konkrete Herausforderungen im alltäglichen Umgang mit den Gehhilfen gemeistert werden können, sei es beim Hinsetzen und Aufstehen oder beim Überwinden von Hindernissen, zum Beispiel einer Bordsteinkante. Auch das Ein- und Aussteigen mit dem Rollator aus dem Bus wird Schritt für Schritt erklärt. Darüber hinaus informiert der Ratgeber darüber, wie das Gerät funktionstüchtig bleibt und die Wohnung für eine barrierearme Nutzung umgestaltet werden kann.

Die Gründe, einen Rollator anzuschaffen, sind sehr individuell. Daher sollte man sich bei der Entscheidung vom Hausarzt, einer Pflegefachkraft oder einem Physiotherapeuten beraten lassen und eine fachgerechte Einweisung in Anspruch nehmen. Ist der Rollatorrichtig eingestellt, hilft er dem Nutzer, in Bewegung zu bleiben – und das ist wichtig!