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Trauerfall

Ein lebendiger Ort des Erinnerns

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Friedhöfe wie der Waldfriedhof Wehl in Hameln sind nicht nur ein Ort der Erinnerung, sondern gleichzeitig auch ein Ort des Lebens. Denn als weitläufige Grünanlagen sind Friedhöfe von großem Pflanzenreichtum geprägt - teils aufgrund der parkähnlichen Bepflanzung, teils durch die von Gärtnern professionell durchgeführte Dauergrabpflege. Foto: Dana

Frühling auf den Friedhöfen / Professionelle Dauergrabpflege

Friedhöfe sind von großem Pflanzenreichtum geprägt. Dem Erhalt der Artenvielfalt kommt eine große Rolle zu. »Wenn man ein Grab bepflanzt, sollte man nicht nur auf pflegeleichte und standortgerechte Pflanzen achten", sagt Benjamin Pape, Grabkontrolleur der Treuhandstelle für Dauergrabpflege Niedersachsen/Sachsen-Anhalt GmbH. Zu jeder Jahreszeit gibt es eine Vielzahl an bienenfreundlicher Grabbepflanzung, die dem Erhalt der heimischen Fauna dient." Friedhöfe leisteten einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz.

Der Friedhof ist also nicht nur ein Ort der Trauer, er ist ein Lebensraum. Als grüne Oasen - der Waldfriedhof Wehl in Hameln mit einer Größe von nicht weniger als 31 Hektar soll hier exemplarisch genannt sein - gehören Friedhöfe in vielen Städten zu den größten Grünflächen zusammenhängenden - gut erreichbar, gepflegt und für jeden offen. Und die Friedhofsgärtner leisten vielfältige und wichtige Aufgaben in einer für Hinterbliebenen oft schwierigen Zeit. Mit einem schönen, individuell gestalteten Grab bietet es den Trauernden eine Anlaufstelle zum Erinnern und Verweilen.


Trauerbegleitung fängt beim Bestatter an

Empathie, Mitgefühl und professionelle Hilfe benötigt

Trauer ist keine Krankheit. Dennoch benötigen manche Trauernde Hilfe über ihr soziales Umfeld hinaus. Zuallererst finden sie diesen Trost auch in der empathischen Zugewandtheit heimischer Bestattungsunternehmen. Diese oft Jahrzehnte alten Betriebe wirken wie ein Anker, geben Halt, unterstützen, wo sie können.

Trauerbegleitung hilft in vielerlei Form. Selbsthilfegruppen, Vereine, Wohlfahrtsverbände, kirchliche Einrichtungen, Hospize, Psychotherapeuten, Bildungsträger, Bestattungsinstitute oder geschulte Fachkräfte und Einzelpersonen richten sich an Trauernde. Einige Organisationen oder Personen leisten die Arbeit ehrenamtlich, andere sind auf Spenden oder Honorare angewiesen. Eine Auswahl von über 100 Anlaufstellen bundesweit hat das Trauerportal gute-trauer.de gelistet, das von der Verbraucherinitiative Aeternitas e.V. ins Leben gerufen wurde.

Vielfalt bietet sich auch in der Form der Trauerbegleitung. Es gibt ein breites Spektrum an Angeboten, zum Beispiel Trauercafés, Gesprächsgruppen, Wochenendseminare, Trauerreisen oder auch Einzelgespräche, Einzelberatung und Einzelbegleitung. Bei der Auswahl eines passenden Angebots können sich Betroffene in einem Erstgespräch informieren und anschließend in Ruhe entscheiden, welche Unterstützung für sie hilfreich sein könnte. Sie sollten sich nicht scheuen, verschiedene Anbieter zu kontaktieren.