Anzeige
Stellen Spezial - Pflegeberufe

Bedarf an gut ausgebildet Fachkräften wächst

Bedarf an gut ausgebildet Fachkräften wächst Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen

Sad Alfokeki ist Auszubildender zur Pflegefachkraft und mag besonders die abwechslungsreiche Arbeit. Foto: djd/Alloheim Senioren-Residenzen

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland steigt kontinuierlich. Nach Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit waren Ende 2020 rund 4,3 Millionen Menschen auf Pflege angewiesen. Das Statistische Bundesamt prognostiziert für das Jahr 2050 eine Steigerung auf insgesamt 6,5 Millionen Pflegebedürftige bundesweit. Entsprechend wächst auch der Bedarf nach professioneller Pflege und gut ausgebildeten Pflegekräften – auch im Landkreis Hameln-Pyrmont.Für junge Schulabsolventen bedeutet das: zahlreiche berufliche Möglichkeiten in einer Branche mit Zukunftsperspektive. Der erste Schritt ist in der Regel eine Ausbildung.Der 21-jährige Sad Alfokeki befindet sich gerade mittendrin: Er absolviert sein letztes Lehrjahr zum examinierten Altenpfleger in einer Senioren-Residenz in Leipzig. „Mit älteren und pflegebedürftigen Menschen zu arbeiten, ist sehr erfüllend“, berichtet der junge Mann. „Ich verstehe mich gut mit den Bewohnern unserer Einrichtung und es ist ein schönes Gefühl, gebraucht und gemocht zu werden.“   

Sinnstiftende Arbeit in zukunftsträchtiger Branche

In der Ausbildung übernimmt Sad Alfokeki mit jedem Jahr mehr Verantwortung. Während er in der Pflegeschule zum Beispiel lernt, welche Pflegetheorien es gibt und was bei der Pflege älterer Menschen mit speziellen Vorerkrankungen zu beachten ist, kommt im Pflegealltag der praktische Teil hinzu. „Das Lernprogramm ist straff, aber was man in der Theorie lernt, wendet man direkt in der Praxis an. Und mit dem erlernten Wissen kann ich viel mehr Aufgaben übernehmen“, erklärt Alfokeki, dem an seinem Beruf besonders die Abwechslung gefällt – kein Tag ist wie der andere.

Die Einstiegs- und Ausbildungsgehälter sind in der Pflege im Vergleich zu anderen Branchen überdurchschnittlich gut, zudem sind in kaum einer anderen Branche so planbare und schnelle Karriereschritte möglich – zum Beispiel als Fachkraft für Pflegeassistenz: Sie versorgen und unterstützen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen pflegebedürftig sind, in allen Dingen des Lebens, kümmern sich um die Grundpflege der Patienten und helfen ihnen beispielsweise beim Waschen, Anziehen und Essen. Daneben erledigen sie auch hauswirtschaftliche Aufgaben, kaufen also Lebensmittel ein, waschen Wäsche oder übernehmen Reinigungsarbeiten. Zur Förderung der Gesundheit ihrer Patienten machen sie mit ihnen auch Übungen für die körperliche und geistige Fitness.

Auch den Familienangehörigen der Pflegebedürftigen stehen die Fachkräfte für Pflegeassistenz beratend und unterstützend zur Seite. Um ein Vertrauensverhältnis zu den Patienten aufzubauen, müssen Fachkräfte für Pflegeassistenz viel Geduld und Einfühlungsvermögen mitbringen, auf die Menschen zugehen, ihnen ehrliches Interesse entgegenbringen und ein offenes Ohr für sie haben.

Der Altenpfleger zählt zu den Heilberufen. Darum ist die Berufsbezeichnung rechtlich geschützt. Altenpfleger sind als Pflegefachkräfte für die Pflege, Betreuung und Beratung älterer pflege- und hilfsbedürftiger Menschen verantwortlich. Dies umfasst auch Maßnahmen der aktivierenden und rehabilitativen Pflege.

Als Altenpfleger ist man eine gefragte Pflegefachkraft, der viele Aufstiegs- und Karrieremöglichkeiten offenstehen. Wer später gerne studieren möchte, aber noch nicht über den entsprechenden Schulabschluss verfügt, kann während der Ausbildung den Ergänzungsbildungsgang zum Erwerb der Fachhochschulreife besuchen.

Von der Pflegefachkraft bis zum Seniorenbegleiter – die Welt der Pflegeberufe ist groß. Auch Quereinsteiger können in die Jobs eintreten. Die Zukunftsaussichten sehen dabei gut aus, denn von hier aus kann eine Weiterbildung oder eine grundständige Ausbildung in Angriff genommen werden. Diese Ausbildung kann sich durch die Praxiszeit deutlich verkürzen. Die Ausbildung zur Pflegehilfskraft dauert auch nur ein Jahr und wird auf die generalisierte Pflegeausbildung angerechnet.