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Stellen Spezial – Soziale Berufe

Sozialpädagogisches Zentrum Hameln-Pyrmont fordert soziale Berufe aufzuwerten

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Die Arbeit mit Kindern gehört zu den beliebtesten Bereichen der sozialen Berufe. Foto: Pixabay

Applaus für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sozialen Berufe. Während der Corona-Pandemie – gerade in der Anfangszeit – hat sich wohl jedem gezeigt, wie wichtig der soziale Bereich der Berufswelt ist. Ohne die vielen sozial arbeitenden Teams würde das gesellschaftliche Leben so nicht funktionieren.Sicher ist jeder Berufszweig von Bedeutung, aber in einer Krise heißt es, sich umeinander zu kümmern. Die sozialen Berufe sind „systemrelevant“, war oftmals von Politikern zu hören. Sie sind in der Pflicht, eine gute Zukunft für die sozialen Berufe zu schaffen – finanziell und ideell. Laut Bundesregierung sollen die sozialen Berufe weiter aufgewertet werden: mit einer Fachkräfteoffensive, der neuen Pflegeausbildung und besseren Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten.   

Arbeit mit Kindern ist weiterhin beliebtester Bereich

Tatsächlich sind soziale Berufe unter Jugendlichen beliebt. Das zeigen die Ausbildungszahlen, die in den vergangenen Jahren laut dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zumindest konstant geblieben oder sogar gestiegen sind.

Für die größten Gruppen der sozialen Berufe zeigen sich folgende Berufsanfängerzahlen, die sich jedoch noch auf das Schuljahr 2019/20 beziehen:

- Altenpflege: plus 9,9 Prozent auf rund 27300 mit leichtem Anstieg des Männeranteils auf 27,8 Prozent

- Gesundheits- und Krankenpflege: plus 6,7 Prozent auf rund 25700 mit leichtem Anstieg des Männeranteils auf 22,2 Prozent. Die neue generalistische Pflegeausbildung, die seit 2020 gilt, ist im Berufsbildungsbericht allerdings noch nicht erfasst.

- Erzieherinnen und Erzieher: plus fünf Prozent. Mit knapp 35000 Ausbildungsanfängerinnen und -anfängern ist diese Ausbildung erneut der am häufigsten gewählte Ausbildungsweg bei den Berufen im Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesen und weist insgesamt einen Männeranteil von 20,5 Prozent auf.
 

Eine große Mehrheit von 84 Prozent der Jugendlichen (Sinus-Jugendbefragung) findet: Frühe Bildung und Pflege sind gleichermaßen Aufgaben für Frauen und für Männer. Dennoch: Mit einem Anteil weiblicher Beschäftigter von 77 Prozent im Juni 2018 war das Gesundheits- und Sozialwesen der Wirtschaftszweig mit den meisten Frauen. Die Initiative „Klischeefrei“ oder auch die bundesweiten Aktionstage „Girls‘Day“ und „Boys‘Day“ sind Beispiele, mit denen dem Geschlechterklischee entgegengewirkt werden soll. sar

Regional und interessant

Firmen und Einrichtungen freuen sich auf zahlreiche Bewerbungen

Wer sich beruflich in einem der sozialen Bereiche einsetzen möchte, findet selbstverständlich auch im Weserbergland zahlreiche Möglichkeiten und Unternehmen, die zurzeit auf der Suche nach Fachkräften sind. Auf dieser Seite bieten regionale Firmen und Einrichtungen interessante Stellen mit Perspektiven an.

Auf eine lange Tradition blickt beispielsweise der Trägerverein des Sozialpädagogischen Zentrums Hameln-Pyrmont zurück, der seit 1978 in der Behindertenhilfe tätig ist. Die Tochtergesellschaft „Sozialpädagogisches Zentrum Hameln-Pyrmont gGmbH“ wurde im Jahr 2009 gegründet. Dort sind unterschiedliche Arbeitsplätze frei.

Verstärkung suchen die Teams der drei Kindertagesstätten in Lügde, die unter städtischer Trägerschaft laufen. Kinder und Betreuer aus der Kita „Tausendfüßler“, der Kita „Pusteblume“ und der St.-Marien-Kita freuen sich auf neue Gesichter – ebenso wie der Verband der evangelisch-lutherischen Kindertagesstätten im Kirchenkreis Hameln-Pyrmont. Der Verband ist Träger von 18 Kindertagesstätten im Landkreisgebiet. Der Kreisverband Hameln-Pyrmont des Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen ist ebenfalls auf der Suche und bietet einen interessanten Arbeitsplatz für die Inklusionsassistenz.

Ein wichtiger Aspekt innerhalb der sozialen Berufe ist das medizinische Angebot wie zum Beispiel die Physiotherapie oder die Podologie. So freuen sich die Physiotherapie-Praxis am Wall in Hessisch Oldendorf und die Podologie-Praxis von Maike Sörensen in Hameln auf zahlreiche Bewerbungen. sar