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Meister ihres Fachs 

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Das Handwerk bietet viele Facetten. Nur im Handwerk hat man eine Vielfalt an Berufen, die man anderswo vergeblich sucht. Wer gerne handwerklich arbeitet, wird seinen Traumberuf auch finden. Fotos: Adobe-Stock/Dan-Race, stokkete, Robert-Kneschke, Kaspars-Grinvalds, dusanpetkovic1

Sie werden gebraucht, dringend gebraucht–und jeder, der ihre professionelle Leistung in Anspruch nimmt, dankt es ihnen. Gemeint sind Handwerker, von denen nicht wenige ihren Beruf als Berufung verstehen. Frauen und Männer, die von der Pike auf gelernt haben, mit den unterschiedlichsten Werkstoffen wie Holz, Stahl oder Kunststoff zu arbeiten. Mit 130 Berufen ist das Handwerk Kern des Mittelstandes in Deutschland – und bietet beste Berufsperspektiven.             

Betriebe benötigen Fachpersonal – und bieten beste Zukunftsperspektiven

Pofis, die ihren Gesellenbrief vorlegen können oder als Meister im Betrieb arbeiten beziehungsweise ihn sogar leiten, machen aus Wohnträumen Traumwohnungen, sorgen für das berühmte Dach über dem Kopf, die warme Heizung, Dämmung, Fenster und vieles mehr. Mit anderen Worten: Früher oder später ist jeder von uns auf Handwerker angewiesen. Und übrigens dies nicht allein in Bezug auf Neubau und Sanierung von Gebäuden, sondern auch ganz alltäglich – etwa dann, wenn wir zum Friseur gehen. Auch das: ein Handwerksberuf!

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Das Handwerk kann auch farbenfroh daherkommen – in einem Beruf als Maler und Lackierer. Fotos: Adobe-Stock/Fiedels, weyo

Bleiben wir ruhig einmal bei diesem Beispiel: Wer freut sich nicht über eine sympathische Typveränderung mittels eines professionellen Haarschnitts? Auch die hautverträgliche Tönung, Strähnchen oder die angenehme Massage der Kopfhaut steigern das Wohlbefinden. Was der Kunde dabei vielleicht nur ahnt, ist, wie viel Wissen über chemische Stoffe, moderne Trends und tatsächliche Hautverträglichkeit die jungen Haardesigner in ihrer Ausbildung lernen. Und ihre Kenntnisse werden sie in der täglichen Praxis so verfeinern, dass sie ihnen zur Routine werden. Grundsätzlich gilt, dass Handwerker immer wieder auf neue Herausforderungen stoßen. Sie müssen auf dem neuesten Stand bleiben – und dies ist nicht nur Herausforderung, sondern zugleich Ansporn. Eine Berufswelt, die sich ständig weiterentwickelt, ist immer up to date!

Denn das gehört heute auch zur beruflichen Perspektive von Handwerkern: Sie lernen nie aus. Die technischen Entwicklungen sind rasant. Das betrifft die Facharbeiter auf dem Bau bei der Anwendung von Material und Maschinen genauso wie die Ernährungsspezialisten in Großküchen, die Mechatroniker von Elektrofahrzeugen und Solartechnik. In allen mechanischen und praktischen Bereichen werden solche Mitarbeiter gebraucht, die mitdenken, Lösungen anbieten, ja, die ihren Beruf lieben. Handwerker, die sich jeden Tag freuen, etwas erreicht zu haben. Frauen und Männer, die den Umgang mit Kunden nicht scheuen und die abends wissen, was sie getan haben.

Während der Ausbildung lernen sie ihre künftigen Kollegen kennen, können ihre praktischen Fragen an den Berufsschulen theoretisch untermauern. Worüber viele Jugendliche im Ausland staunen, ist ja gerade unsere nach wie vor hoch qualifizierte zweigleisige – also duale – Ausbildung. Der Lehrling blickt so gesehen über den Tellerrand seines Ausbildungsunternehmens hinaus. Auszubildende haben an der Berufsschule die Chance, sich auszutauschen und ihr Wissen abzugleichen mit Kollegen, die ihre Ausbildung bei der Konkurrenz machen. Und alles, was in dem eigenen Lehrbetrieb nicht vermittelt werden kann, soll theoretisch an der Berufsschule als Lernstoff angeboten werden. Da sind natürlich auch die klassischen Schulfächer gefragt, die der eine oder andere Azubi eigentlich schon als erledigt angesehen hatte. Aber mit der wachsenden Perspektive auf einen sicheren Arbeitsplatz mit „goldenem Boden“ und aussichtsreicher Zukunft lernt es sich plötzlich viel besser – selbst Mathe und deutsche Grammatik.

Wichtig ist Interesse! Sei es nun Bäcker, Metzger, Gärtner oder Maurer: Wo Interesse ist, da ist auch ein Weg, der erfolgreich beschritten werden kann. Wer erfolgreich sein will, muss sich einbringen, muss Fragen stellen und bereit sein, dazuzulernen. Quasi alles in sich „aufsaugen“. Denn dann bewährt sich auch das, was schon Generationen vor uns sagten: Handwerk hat goldenen Boden. Übersetzt heißt das: Ein guter Handwerker ist immer gefragt und verdient dementsprechend auch gutes Geld. Er hat ein gesichertes Einkommen. Die Babyboomer-Generation aus der Nachkriegszeit geht allmählich in den Ruhestand, da sind viele freie Stellen noch unbesetzt, also nur zu und mutig sein – die Handwerkerinnung freut sich auf jeden, der in einem ihrer Mitgliedsbetriebe eine Ausbildung absolviert, auf jeden, der brennt für die praktische Arbeit und der damit auch hilft, die Nachwuchssorgen endlich ablegen zu können. ul