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Leben mit Behinderung

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Der Pflegebedarf von Menschen mit Behinderungen ist sehr verschieden und kann sich durchaus auch immer mal wieder ändern. Foto: Pixabay

Von leichter Begleitung bis zur umfassenden Betreuung

Eine Behinderung beeinflusst das Leben, aber sie ist nicht immer entscheidend. Mit geeigneter Unterstützung können viele Betroffene ihren Alltag sehr gut meistern.

Der Pflegebedarf von Menschen mit Behinderungen ist sehr verschieden und kann sich durchaus auch immer mal wieder ändern. Nicht immer bedeutet eine Behinderung direkt auch, dass eine Pflegebedürftigkeit vorliegt. Solange Menschen trotz ihrer Behinderung ihren Alltag selbständig meistern können und zum Beispiel nur für gewisse Erledigungen Hilfe benötigen, wird ihnen meistens auch kein Pflegegrad anerkannt. Einen Grad der Behinderung können sie hingegen dennoch erhalten und die ausgleichenden Rechte wahrnehmen.

Eine leichte Einschränkung der geistigen Fähigkeit bedarf zum Beispiel häufig der Betreuung und Begleitung bei Ämtergängen. Der soziale Dienst kann solche Gänge erledigen und auch bei der Bewältigung bürokratischer Aufgaben behilflich sein.

Menschen mit schweren Behinderungen oder auch Pflege alter Menschen mit Behinderung bedürfen häufig einer umfassenderen Betreuung. Insbesondere für Menschen, die ihre Wohnung oder das Bett nicht mehr verlassen können, kann Pflegepersonal eine große Erleichterung sein. Dieses kümmert sich um die richtige Lagerung, Hygiene und auch Vergabe von Medikamenten. Je nach Bedarf kann die Pflege durch ausgebildetes Personal stundenweise oder auch in einer 24-Stundenpflege erfolgen.


Damit die Füße gesund bleiben

Mit den richtigen Schuhen und Einlagen Problemen vorbeugen

Wenn es draußen kühl wird, werden die Füße meist mit dicken Socken in enge Winterschuhe gezwängt. Wer so ausgerüstet zu einem Spaziergang aufbricht, kehrt häufig mit Blasen oder Druckstellen zurück.

Das ist vor allem für Menschen mit Diabetes ein Problem. Denn laut aktuellen Zahlen des Deutschen Gesundheitsberichtes Diabetes treten bei jedem dritten Zuckerkranken Nervenschäden in den Füßen auf. Unbehandelt schreiten diese Neuropathien meist voran und können ein diabetisches Fußsyndrom zur Folge haben. Im schlimmsten Fall kann dies bis zur Amputation des Fußes führen.

Mit den richtigen Schuhen und Einlagen kann bei Diabetes Fußproblemen vorgebeugt werden. Orthopädie-Schuhtechniker verändern die Konfektionsschuhe unter medizinischen Gesichtspunkten so, dass Fußprobleme künftig der Vergangenheit angehören. Für einen Schuh samt Weichbettung werden Diabetiker mit 60 bis 80 Euro zur Kasse gebeten. Sie haben Anspruch auf ein Paar Straßenschuhe plus Wechselpaar und ein Paar Hausschuhe. Alle zwei Jahre können neue Schuhe verordnet werden.

Aber auch anderen Fußproblemen rücken die Spezialisten zuleibe. Um unterschiedliche Beinlängen auszugleichen, hilft zum Beispiel eine Schuhsohlenerhöhung. Für eine effektive Druckentlastung eignet sich der Einbau von Abrollhilfen. Vorübergehende Fußprobleme, zum Beispiel nach Operationen, lassen sich häufig auch mit sogenannten Verband-beziehungsweise Therapieschuhen lösen.

Bei besonders schwierigen Fußproblemen sind ausgesprochen individuelle Lösungen gefragt. In diesen Fällen fertigen die Experten auf die jeweiligen Bedürfnisse optimal zugeschnittene orthopädische Maßschuhe an.