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Allerbeste Aussichten

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Jeder fünfte Jugendliche würde gerne in der Pflege arbeiten. Gerade jetzt ergeben sich dabei hervorragende Perspektiven. Denn die Wertschätzung während Corona ist gestiegen. Foto: stock.adobe. com/halfpoint

Laut einer Umfrage des Familienministeriums kann sich jeder fünfte Jugendliche vorstellen, später in der Pflege oder Kinderbetreuung zu arbeiten. Die Arbeits- und Bezahlbedingungen schrecken jedoch ab.     

In der Pflegebranche stehen viele Türen offen

Auf der anderen Seite ergeben sich zwangsläufig hervorragende Perspektiven. Außerdem erhält das Thema Pflege letztlich auch eine Mehr-Beachtung durch die Corona-Pandemie. Was Interessierte zum Thema wissen sollten.
    

Kombi-Modelle und duales Studium

Der kürzeste Weg in einen Pflegeberuf ist die Ausbildung zur Pflegehilfskraft. Diese dauert je nach Bundesland ein bis zwei Jahre. Zugangsvoraussetzung ist in der Regel ein Hauptschulabschluss. „Als Pflegehilfskraft arbeitet man direkt mit dem Menschen zusammen“, erklärt Alexander Daniel, Pflegepädagoge und Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Pflegebildung im Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK). „Man unterstützt die Pflegefachkräfte bei Aufgaben wie dem Anreichen von Nahrung, der Positionierung oder der Körperpflege von Pflegebedürftigen.“ Die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann/Pflegefachfrau ist seit Anfang 2020 durch das Pflegeberufegesetz neu aufgestellt worden. Vor der Neuregelung mussten sich angehende Pflegekräfte zwischen unterschiedlichen Ausbildungen etwa in der Kinder- oder Altenpflege entscheiden. „Nun lernt man während der Ausbildung alle Bereiche kennen“, sagt Hans Peter Engelhard, vom Beratungsteam Pflegeausbildung des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA). Mit dieser generalistischen Ausbildung können Absolventen später in sämtlichen Bereichen der Pflege arbeiten. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Voraussetzung: mittlere Reife.

Auch mit einem Studium können Interessierte in den Pflegeberuf einsteigen. Voraussetzung ist in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung. Mancherorts lässt sich aber auch eine abgeschlossene Ausbildung zur Pflegefachkraft anrechnen. „Der große Unterschied zwischen Studium und Ausbildung ist, dass der Theorieteil im Studium tiefer geht und anspruchsvoller ist“, erklärt Engelhard. So würden angehende Pflegefachkräfte lernen, Studien auszuwerten und die aktuellen Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis zu übertragen, um die Patientenversorgung zu verbessern.

Wer in der Pflegepraxis arbeiten möchte, sollte aber nicht nur auf ein Studium setzen. „Die meisten Betriebe sehen es lieber wenn jemand neben dem Studium auch eine Ausbildung zur Pflegefachkraft gemacht hat“, sagt Arndt Blessing, Schulleiter des Bildungszentrums für Gesundheit Darmstadt. Wer Studium und Ausbildung kombinieren will, hat aktuell noch die Möglichkeit, sich Leistungen anrechnen zu lassen und dadurch die Gesamtdauer von sechs Jahren zu verkürzen. Alternativ gibt es regional duale Studiengänge. Durch das Pflegeberufegesetz laufen diese Modelle jedoch langsam aus.

Neu ist ein mit dem Pflegeberufegesetz eingeführtes Studienmodell, das praktische Ausbildung und akademische Qualifizierung kombiniert.
    

Empathie ist die wichtigste Eigenschaft, die Menschen haben müssen, um im Bereich der Pflege- und Gesundheitsbranche zu arbeiten. Fest steht: Ob als Pflegehelfer oder Fachkraft im Betreuungsdienst, ob im Bereich der Ergotherapie oder Krankengymnastik – diese Branche bietet viele Möglichkeiten, Gutes zu tun und eine feste Basis zu haben. Denn der Bedarf an Fachkräften wächst. Sie werden gesucht, wie die Anzeigen auf dieser Seite deutlich zeigen. Die Bedingungen werden in den kommenden Jahren zwangsläufig besser. Ganz abgesehen davon bereitet es Freude, anderen Menschen zu helfen. Wer also suchet, der findet in diesem Segment ganz sicher eine berufliche Perspektive.

Gute Perspektiven

Trends für 2021: Ausbildungsberufe mit Potenzial

In diesem Jahr besteht ein besonders hoher Bedarf an Nachwuchsfachkräften in den Bereichen Soziales, Gesundheit und Pflege. Demnach haben Schüler unter anderem große Chancen auf die folgenden Berufsausbildungen: Altenpfleger/in, Erzieher/in und Sozialpädagogische(r) Assistent/in. Das hat die Ausbildungsbörse „ausbildungsmarkt.de“ anhand ihrer Daten ermittelt.

Im Vergleich zu den Jahren 2019 und 2020 wird aber auch klar, dass durch die Pandemie deutlich mehr Bewerber in Bezug auf einen Ausbildungsplatz unversorgt blieben. Besonders betroffen waren Absolventen, die etwa eine Ausbildung zum Friseur/in oder Tourismuskaufmann/-frau anstrebten.

Was also ändert sich auf dem Ausbildungsmarkt 2021 im Vergleich zum Vorjahr? Der Ausbruch des Coronavirus im ersten Jahresquartal 2020 hat neben den ohnehin schon erschwerten Bedingungen einige weitere Spuren hinterlassen. So konnten in bestimmten Branchen wie dem Einzelhandel und der Gastronomie aufgrund mehrfacher Lockdowns und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Einbußen kaum Lehrstellen angeboten werden. Dagegen ergeben sich für die Zukunft neue Möglichkeiten in Branchen, die von der Krise profitieren und durch den technischen Fortschritt zunehmend beliebter werden wie im Online-Bereich und in den sogenannten MINT-Berufen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Berufe in den Bereichen Pflege, Medizin, Gesundheit und Soziales sind durch die Corona-Pandemie mehr in den Mittelpunkt gerückt. Weitere Infos sind unter www.ausbildungsmarkt.de zu finden.