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Garten & Genuss

Garten & Genuss: Hoch hinaus mit Kletterpflanzen

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Bis zu 15 Meter schafft es die Clematis montana hinauf! Entgegen ist sie nicht vom Clematis-Verwelken vieler anderer Waldreben-Arten betroffen und sehr langlebig. Foto: ey

Wie das Grün Fassaden schöner macht - Clematis, Kletterrosen, Geißblatt, Hopfen, wilder Wein und vieles mehr

Der Blauregen (Wisteria) ist so ein zerstörerischer Vertreter: Wenn er an Fallrohren hinaufwächst, dann drückt er sie irgendwann kaputt. Traut man ihm nicht zu, ist aber so. Er benötigt stabile Kletterhilfen, am besten unverwüstliche Unterstützer" aus Edelstahl. Mit einer atemberaubenden Blütenfülle belohnt er das in Mai und Juni. Übrigens gibt es zwei Wisteria-Arten: Der Chinesische Blauregen (Wisteria sinensis) blüht bereits vor dem Blattaustrieb im April und windet sich links herum nach oben. Der Japanische Blauregen (Wisteria floribunda) blüht ab Mai und hangelt sich rechts herum gen Himmel.

Zu den beliebtesten Kletterern gehört nach wie vor die Clematis. Ihr Vorteil: Sie zerstört nichts, kann also überall gepflanzt werden, verlangt nur nach einem schattigen Fuß, rankt sich dann aber in sonnige Höhen hinauf. Es gibt unzählige Clematis-Arten und -Sorten, sodass der Fantasie mit Farben und Blütenformen schier keine Grenzen gesetzt sind. Besonders schön wirken diese Pflanzen an Steinmauern. Ranken sie in Obstbäumen hinauf. sollten sie von Zeit zu Zeit kräftig zurückgeschnitten werden, damit sie dem Baum nicht die Luft und den Platz nehmen, um Früchte auszubilden.

Ein König der Kletterer ist wilder Wein bis zu 20 Meter Höhe schafft er. Allerdings sollte er nur dort angepflanzt werden, wo das Mauerwerk seine immense Kraft auch zulässt (zum Beispiel an Klinkern). Ein rissiger Grund reicht seinen Häuser Haftscheiben nicht aus, und der Putz wärmegedämmter fällt für ihn auch weg, denn die Haftorgane sind nur schwer wieder zu entfernen. Aufpassen! Klar, Efeu gehört nach wie vor den beliebten Pflanzen, die zur Verschönerung von Mauern und Häuserwänden zählen. Vorteil: Efeu kommt aufgrund der kräftigen Haftwurzeln ohne Rankhilfe aus. Nachteil: Er greift das Mauerwerk an. Efeu sollte im Zaum gehalten und regelmäßig geschnitten werden. Keine Rankhilfe brauchen auch Kletter-Hortensien (Hydrangea petiolaris). Geschätzt werden sie wegen ihrer aparten strahlend-weißen Randblüten. Sie bevorzugen einen eher schattigen Standort. Sehr schmückend sieht ebenso das Geißblatt aus, das allerdings eine Gerüsthilfe benötigt. Hände weg vom Schling-Knöterich (Fallopia): Seine kräftigen Triebe sind zerstörerisch.

Zum Thema

Rankkletterer (zum Beispiel Clematis): Bilden korkenzieherähnliche Halteorgane aus. Damit halten sie sich an der Kletterhilfe (oder am Baumstamm) fest.

Spreizklimmer (Kletterrosen): Benutzen Dornen, Borsten oder abstehende Seitentriebe, um sich hinaufzuhangeln.

● Schlinger (Geißblatt, Hopfen oder auch Blauregen): Winden sich mit ihren Trieben um Gerüste und Seite, können also demzufolge nicht an Wänden emporwachsen.

● Wurzelkletterer (Efeu, wilder Wein): Haben Haftwurzeln beziehungsweise Haftscheiben. Sie benötigen keine Kletterhilfe.