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Garten & Genuss

Tipps für Pflanzung der Kräuter: Im Schnitt liegt das Geheimnis

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Viele, aber nicht alle Kräuter benötigen im Frühling einen markanten Rückschnitt, damit sie umso stärker wieder austreiben und ihre volle Würze entfalten.  Foto: sas

Im April Kräuter stark einkürzen oder maßvoll optimieren

Tipps:
Gekaufte Kräuterpflanzen ins Beet oder in Gefäße pflanzen. Dabei die spezifischen Ansprüche an den Standort (sonnig oder halbschattig) und den Boden beachten: eher nährstoffreich oder mager, eher lehmig oder sandig, eher trocken, frisch oder feucht?

Den Topfballen vor der Pflanzung in Wasser tauchen, bis er sich ganz vollgesogen hat. Dann einpflanzen, gut andrücken und angießen. Stark durchwurzelte Ballen vor der Pflanzung vorsichtig etwas auseinanderreißen.

Bei der Pflanzung in Gefäße auf einen guten Wasserabzug achten, da die meisten mediterranen Kräuter empfindlich auf Staunässe reagieren. Dazu am besten eine ausreichend starke Drainageschicht aus Kies oder Blähton unten ins Gefäß füllen.

Bei der Aussaat beachten, dass es in der Gruppe der Kräuter ungewöhnlich viele sogenannte Lichtkeimer gibt. Bei diesen Arten darf der Samen nicht mit Erde bedeckt werden, da zur Keimung (neben Feuchtigkeit und Wärme) auch Licht notwendig ist. Lichtkeimer sind zum Beispiel Basilikum, Bohnenkraut, Kresse, Dill, Kerbel, Kümmel oder Thymian.

Mehrjährige, zum Teil verholzende Kräuter wie Thymian, Lavendel, Salbei, Bergbohnenkraut, Rosmarin oder Oregano im April zurückschneiden. Dies fördert eine kompakte, dichte Wuchsform und verhindert, dass die Pflanzen vergreisen, verkahlen und zu stark verholzen. Thymian, Lavendel, Salbei, Bergbohnenkraut oder Oregano ein bis zwei Handbreit über dem Boden abschneiden. Bei Rosmarin nur die Triebspitzen kürzen, bis knapp in die verholzten Zweige hinein. Diese (immergrünen) Pflanzen dürfen keinesfalls schon im Herbst geschnitten werden; die längeren, belaubten Zweige bieten einen guten Schutz vor dem Erfrieren oder Austrocknen.

Immergrüne Zwergsträucher wie Lavendel, Salbei oder Thymian schneidet man im April um ein Drittel der Pflanzenhöhe. Diese Pflanzen dürfen keinesfalls im Herbst geschnitten werden, da sie, ihres Wintermantels beraubt, erfrieren und vor allem austrocknen können.